Das Startchancen-Netzwerk
Ihr Kooperationspartner für das Startchancen-Programm
Mit dem Startchancen-Programm bieten Bund und Länder den Schulen eine einmalige Bildungsförderung:
✓ über einen historisch einmaligen finanziellen und zeitlichen Rahmen.
Sie finden in unserem Netzwerk Nachhilfeschulen, Einrichtungen der Lernförderung und andere Partner aus der Bildungsbranche unter Federführung des VNN Bundesverbands Nachhilfe- und Nachmittagsschulen e. V. Wir unterstützen und begleiten Sie, um die Angebote des Startchancen-Programms zu nutzen.
Säule I:
Investitionen in eine zeitgemäße und förderliche Lernumgebung
Säule II:
Chancenbudgets für bedarfsgerechte Lösungen in der Schul- und Unterrichtsentwicklung
Säule III:
Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams
Wie können Sie die Mittel des Chancenbudgets der Säule II nutzen?
Teile der Gelder aus der Säule II können Schulen frei und bedarfsgerecht für ihre Fördermaßnahmen nutzen.
Unsere Leistungen für Ihre Startchancen-Schule
✓ Individuelle Förderung:
• Programme zur Förderung von Basiskompetenzen (z.B. in Deutsch und Mathematik).
• Lernförderung für einzelne Schulfächer
• spezifische Förderung, z. B. bei Dyskalkulie und Legasthenie, Leseförderprojekte und Methodentraining
• Sozio-emotionale Unterstützung und Persönlichkeitsbildung.
• Nutzung von digitalen Tools und Materialien zur individuellen Diagnostik und adaptiven Förderung.
✓ Berufliche Orientierung:
• Unterstützung bei der beruflichen Orientierung und dem Übergang in Ausbildung oder Studium.
• Angebote wie Praktika, Bewerbungstraining und Mentoring-Programme.
✓ Datenbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung:
• Unterstützung datenbasierter Lehr-Lern-Prozesse.
• Angebote zur systematischen Qualitätsentwicklung und Evaluation von Lehrmethoden.
✓ Professionalisierung des Personals:
• Qualifizierungen und Fortbildungen für Lehrkräfte und weiteres schulisches Personal.
• Förderung von professionellen Lerngemeinschaften und multiprofessionellen Teams.
✓ Übergangsmanagement:
• Programme zur Unterstützung von Schülern beim Übergang zwischen Schulstufen oder in den Beruf.
• Individuelle Beratung und spezielle Übergangsprogramme.✓
✓ Einbindung in den Sozialraum:
• Kooperation mit lokalen Akteuren (z.B. Jugendhilfe, kulturelle Einrichtungen).
• Förderung von kultureller Sensibilität und Partizipation im Sozialraum.
• Schaffung von Erfahrungsräumen außerhalb der Schule
(z.B. Exkursionen, kulturelle Projekte).
Ausgewählte Kursangebote des Startchancen-Netzwerks
In Kooperation mit dem Lernserver
Das Angebot zielt darauf ab, die Grundvoraussetzungen für das Lesen- und Schreibenlernen herzustellen, die bei Schulkindern unter Umständen noch nicht gesichert sind.
Bezug zu den im Startchancen-Programm formulierten Zielen:
Herstellen der Voraussetzungen für das erfolgreiche Vermitteln der Basiskompetenzen, Förderung der sozio-emotionalen Kompetenzen, Unterstützung der Persönlichkeitsbildung
Die meisten Kinder erlangen die für das Lesen- und Schreibenlernen erforderlichen geistigen und körperlichen Fähigkeiten bis zur Einschulung, andere wiederum weisen derlei Defizite noch nach mehreren Schuljahren auf.
Mit dem Programm sollen diese Startschwierigkeiten reduziert und grundlegende Basiskompetenzen gesichert werden. Der Einsatz kann parallel zur Lese-Rechtschreibförderung erfolgen.
Inhalte sind u.a.: taktiles Empfinden, kinästhetische Wahrnehmung, vestibuläre Wahrnehmung, visuelle Wahrnehmung, auditive Wahrnehmung, phonologische Bewusstheit, Grob- und Feinmotorik, Einsatz der Sprechwerkzeuge, Lernmotivation, Konzentration
Das Angebot richtet sich vorrangig an Grundschulen, kann aber bis einschließlich Klasse 6 eingesetzt werden. Es wird ein Einsatzzeitraum von einem Schulhalbjahr empfohlen; Intensiv- und Ferienkurse sind möglich.
Basis für die Maßnahme ist das Programm „Vorläuferfähigkeiten für das Lesen und Schreiben“ des Lernservers unter Leitung von Prof. Dr. Friedrich Schönweiss.
In Kooperation mit dem Lernserver
Das Programm umfasst eine systematische Förderung in Einzel- oder Gruppensettings zur Stärkung der Basiskompetenzen Lesen und Schreiben.
Bezug zu den im Startchancen-Programm formulierten Zielen: Stärkung der Basiskompetenzen im Fach Deutsch (Lesen und Schreiben)
Zu Beginn des Kurses erfolgt eine individuelle Diagnostik auf Basis der Münsteraner Rechtschreibanalyse. Bei Bedarf übernimmt die Honorarkraft auch das Screening der ganzen Klasse oder Stufe, um die Kinder mit dem größten Förderbedarf zu ermitteln.
Es schließt sich die Förderung in Kleingruppen mit passgenau auf den Lernstand des Kindes abgestimmten Materialien an. Die individuellen Lernordner enthalten Arbeitsblätter, Spiele, Sprechübungen, Partneraufgaben, Regelwissen, Merkhilfen und anwendungsbezogene didaktische Unterstützung für den Lernbegleiter. Angesetzt wird dabei, wenn nötig, bereits in den grundlegenden Bereichen wie phonologischer Bewusstheit und Laut-Zeichen-Zuordnung.
Die Arbeit mit den individuellen Lernordnern vom Lernserver ist auf einen Einsatz über 1-2 Schuljahre ausgelegt, kann aber flexibel angepasst werden. Mögliche Einsatzzeiträume sind:
1-2 Wochenstunden über ein Schulhalbjahr
1-2 Wochenstunden über ein SchuljahrIntensiv- und Ferienkurse
Der Kurs eignet sich für alle Kinder ab Klasse 2 mit und ohne diagnostizierter LRS/Legasthenie.
Die Honorarkräfte werden zu Zwecken der Qualitätssicherung vom Lernserver-Team unter Leitung von Prof. Dr. Friedrich Schönweiss geschult.
In Kooperation mit dem VNN e.V.
Das Programm ist ein Leseförder-Projekt, um die Defizite für besonders benachteiligte Drittklässler auszugleichen.
Die Lesekompetenz wird mit literaturpädagogischen Vermittlungsmethoden gefördert. Umgesetzt wird der Kurs von Lehrkräften, die an einer Weiterbildung zur literaturpädagogischen Leseförderung des BVL teilgenommen haben.
Kinder erleben im Projekt gemeinsam die Freude am Lesenlernen und Lesen. Da in literaturpädagogischen Angeboten ganz bewusst sinnliche Zugänge genutzt werden, die für das Verstehen von Texten eine Vorentlastung schaffen, sammeln die teilnehmenden Kinder positive Leseerfahrungen. Dies führt besonders bei Kindern aus bildungsfernen Familien zu vertiefenden Leseerlebnissen und fördert neben den Lesefähigkeiten ihre Lesemotivation.
Die letzte IGLU-Studie 2019
(https://www.bmbf.de/de/iglu-internationale-grundschul-lese-untersuchung-82.html)
zeigte, in Deutschland können 18,9% der Viertklässler*innen nicht sinnentnehmend und nicht ausreichend verstehend lesen. Drittklässler sind auf besondere Weise betroffen, da sie sich nicht in dem Maße eigenständig Unterrichtsstoff online erarbeiten können, wie ältere Schüler*innen, deren Lesekompetenz schon ausgebildet ist. Zudem entscheidet die vierte Klasse über den weiteren schulischen Bildungsweg und damit auch über Bildungsbiographien in besonderem Maße.
In Kooperation mit dem Lernserver
Das Programm zielt auf die spielerische Vermittlung mathematischer Grundkompetenzen ab. Das Kennenlernen der Zahlen und ihrer Ziffern wird verknüpft mit dem Verständnis für Mengen und den Aufbau des Zahlenraums.
Bezug zu den im Startchancen-Programm formulierten Zielen: Stärkung der Basiskompetenzen im Fach Mathe
Das Angebot richtet sich an Grundschulen, in denen einzelne Lerngruppen Förderbedarf in den mathematischen Basisbereichen (Orientierung im Zahlenraum bis 10) haben.
Spielerisch wird der Zahlenraum bis 10 Schritt für Schritt aufgebaut: mit individualisierten und differenzierten Übungen zum Zählen, Vergleichen und Ordnen von Mengen, verortet ebenso in alltagsnahen Situationen wie in Fantasiewelten.
Die Kinder bekommen Gelegenheit dazu, einen eigenen Zugang zur Welt der Zahlen und möglichst rasch wieder den Anschluss an den regulären Matheunterricht zu finden.
Das Programm wird angeboten für die Klassen 1-2 (in Ausnahmefällen bis Klasse 3) und empfohlen als halbjähriger Kurs mit einer Wochenstunde.
In Kooperation mit dem Lernserver
Der Kurs widmet sich der Förderung mathematischer Vorläuferfähigkeiten sowie dem Rechnen im Zahlenraum bis 10 (optional Erarbeitung des Zehnerübergangs).
Bezug zu den im Startchancen-Programm formulierten Zielen:
Stärkung der Basiskompetenzen im Fach Mathe
Das Angebot richtet sich an Grundschulen, in denen einzelnen Lerngruppen wichtige mathematische Grundlagen fehlen (Zählen, Mengenverständnis, Addieren und Subtrahieren bis 10).
Spielerisch und kleinschrittig aufgebaut werden fehlende Grundkompetenzen erarbeitet und nachhaltig gesichert. Ziel des Kurses ist der rasche Wiederanschluss an den regulären Matheunterricht.
Das TIGRO-Förderprogramm nach Dr. Silvia Pixner basiert auf drei Säulen: Menge, Zählen und Sprache. Von Anfang an werden Mengenverständnis, Orientierung im Zahlenraum bis 10, Stellenwertverständnis und die Kenntnis mathematischer Begriffe als zentrale Teilkompetenzen kleinschrittig erarbeitet und zusammengeführt.
Das Angebot richtet sich an die Klassen 2-4 und wird empfohlen als halbjähriger Kurs mit einer Wochenstunde.
Weitere Kurse auf Nachfrage.
Qualität – darauf können Sie sich verlassen
Höchste Qualität und Zuverlässigkeit – für diese Werte steht das Startchancen-Netzwerk. Um diese Werte sicherzustellen, haben wir Qualitätskriterien entwickelt.
Alle unsere Mitglieder verpflichten sich, diese Werte einzuhalten. So können Sie sicher sein, dass die Leistungen und Angebote aller Mitglieder des Startchancen-Netzwerks höchste Qualitätsstandards erfüllen. Zudem zeichnen sich die Mitglieder durch ihr besonderes Engagement in der individuellen Förderung aus.
Qualität, Zuverlässigkeit, Vertrauen und Sicherheit bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung des Startchancen-Programms.
Wir werden unterstützt von
Finden Sie Ihren idealen Netzwerk-Partner
Hier finden Sie den passenden Partner für Ihre Schul- und Unterrichtsentwicklung und zur Unterstützung für Ihr Team. Schreiben Sie uns, welche Form der Unterstützung Sie wünschen. Wir vermitteln Ihnen die passende Bildungseinrichtung aus unserem Startchancen-Netzwerk.
Das Startchancen-Programm stellt erstmals gezielte sozial orientierte Bildungsförderung von Bund und Ländern über einen historisch einmaligen finanziellen und zeitlichen Rahmen zur Verfügung.
Häufig gestellte Fragen:
Notwendigkeit des Startchancen-Programms
Aktuelle Bildungsstudien, einschließlich PISA, verdeutlichen einen unübersehbaren Handlungsbedarf. Deutschland steht vor der Notwendigkeit einer bildungspolitischen Wende, die bei den Grundkompetenzen ansetzen muss. Das Startchancen-Programm spielt hierbei eine entscheidende Rolle, indem es gemeinsame Investitionen von Bund und Ländern in erfolgreiche Bildungslaufbahnen, zukünftige Fachkräfte und die Innovationsfähigkeit des Landes ermöglicht. Weiterhin fördert es den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die demokratische Stabilität. Das Programm setzt zudem Impulse für eine modernere und effektivere Bildungslandschaft und erneuert das Versprechen sozialen Aufstiegs.
Ziele des Startchancen-Programms
Das Hauptziel des Programms ist die Verbesserung der Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik. Es strebt an, die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards nicht erreichen, an teilnehmenden Schulen bis zum Programmende zu halbieren. Zudem soll es die demokratische Partizipation und sozio-emotionale Fähigkeiten der jungen Menschen stärken.
Umfang der Förderung
Rund 4.000 Schulen, in schwierigen Verhältnissen, das entspricht etwa einer Million Schülerinnen und Schüler, werden durch das Startchancen-Programm gezielt gefördert. Besonderes Augenmerk liegt auf den Grundschulen.Hier sollen etwa 60% der geförderten Kinder lernen. Aber auch Schülerinnen und Schüe von weiterführenden und berufsbildenden Schulen sollen profitieren.
Auswahl der Schulen
Das Programm zielt darauf ab, den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln und unterstützt daher vor allem Schulen, die vor besonderen Herausforderungen stehen. Die Auswahlerfolgt anhand transparente,wissenschaftgeleiteter Kriterien. Rund 10% der Schülerinnen und Schüler werden so mit dem Startchancen-Programmin Deutschland erreicht. Die wissenschaftliche Begleitung erweitert die Wirkung des Programms über die geförderten Schulen hinaus.
Finanzierung
Bund und Länder investieren über zehn Jahre hinweg insgesamt 20 Milliarden Euro, was dieses Programm zum größten und langfristigsten seiner Art in der Bundesrepublik macht.
Inhalte der Förderung
Die Förderung umfasst drei Säulen: Modernisierung der Lernumgebung, Chancenbudgets für schul- und unterrichtsspezifische Entwicklungen sowie Unterstützung durch multiprofessionelle Teams zur Stärkung der Schulgemeinschaft und Unterstützung der Schülerinnen und Schüler.
Verwendung des Chancenbudgets
Diese Budgets bieten den Schulen die Möglichkeit, die Förderangebote gezielt, individuell und den lokalen Bedürfnissen entsprechend zu nutzen. Zwei Drittel des Chancenbudgets sollen für die Maßnahmen genutzt werden, die in einem Orientierungspapier festgehalten sind, ein Drittel des Chancenbudgets kann von den Schulen flexibel eingesetzt werden kann.
Schwerpunkte der Förderung
Das Programm legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung von Grundkompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen.
Mittelverteilung
Die Verteilung der Mittel basiert auf wissenschaftlich geleiteten Kriterien, die sicherstellen sollen, dass das Geld dort ankommt, wo es am nötigsten ist. Der Verteilschlüssel berücksichtigt unter anderem sozioökonomische Indikatoren.
Auswahl und Finanzierung der Schulen
Die Auswahl der Schulen erfolgt auf der Basis festgelegter Kriterien. Die Verteilung der Gelder erfolgt über einen speziellen Schlüssel, der die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt.
Fokussierung der Mittel
Das Programm konzentriert sich auf Schulen, die in sozial herausfordernden Lagen sind, um Chancengleichheit zu fördern und gezielt zu unterstützen.
Ziele der Infrastrukturförderung
Es geht nicht nur darum, bestehende Mängel zu beheben, sondern auch die Attrakivität und Qualität der Lernumgebungen zu verbessern.
Personeller Ausbau
Es wird besonderer Wert auf die Erweiterung multiprofessioneller Teams gelegt, um eine umfassende Unterstützung und positive Schulkultur zu fördern.
Sicherstellung der bedarfsgerechten Förderung
Die Mittel werden zielgenau verteilt, um sicherzustellen, dass sie dort eingesetzt werden, wo sie am meisten benötigt werden.
Wissenschaftliche Begleitung
Das Programm wird wissenschaftlich begleitet, um seine Effektivität kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen.
Weitere Schritte
Nach der Ratifizierung durch die Bundesländer wird das Programm formell umgesetzt, Schulen werden ausgewählt, und Strukturen für die Unterstützung und Begleitung werden etabliert.
Integration bestehender Initiativen
Erfahrungen und Erkenntnisse aus bisherigen Bund-Länder-Initiativen fließen in das Startchancen-Programm ein, um dessen Wirksamkeit zu steigern.